Richtung-Frieden.com

Wie es begann…

Unsere Geschichte begann 2020 im Sommer, als wir – jeder für sich – einen online – Intuitionsworkshop buchten, bei dem man ein Häkchen machen konnte, wenn man bereit wäre, einen Sharing – Partner zu bekommen.

Das machten wir. Ernst in einem kleinen Dorf bei St-Gallen in der Schweiz und Dorothee in einem kleinen Dorf in Bayern, Deutschland.

6 Wochen später bekamen wir eine Nachricht, dass sich nun ein solcher Partner gefunden hätte. Wir erhielten die jeweiligen e-mail-Adressen. Ernst hatte einen Mann erwartet, ich war durch die Schweizer Adresse neugierig geworden. Ein Mann, der sich für spirituelle Workshops interessiert!

Mir ging es in der Zeit ganz elend, ich hatte ein neues Medikament bekommen, das mir zusetzte, und ich hatte so gar keine Lust, in irgend einen Briefaustausch zu gehen. Und dennoch, ich antwortete auf Ernst erste Mail…

Zwei Monate schrieben wir uns und erzählten aus unserem Leben, ohne Foto, ohne Telefon, einfach so, nebenbei. Doch überhaupt nicht über diesen Workshop! Keiner von uns suchte einen Partner.

So schnell kann das gehen!

Nach einem Motorradunfall 2018 mit nachfolgendem Koma hatte Ernst seinen Führerschein verloren, und als er ihn dann wiederbekam, machte er sich gleich auf den Weg zu mir. Er wollte doch wissen, wer ihm „solche“ E-mails schrieb!? 

„Wenn du zünftig genug bist, kannst du in meinem Gartenhaus schlafen. Ob wir uns riechen können, sehen wir erst, wenn wir uns gegenüber stehen.“ Was hatte ich zu verlieren?

Er kam an diesem Abend die Stufen im Treppenhaus hoch und nahm mich in die Arme. Beim Abendessen schaute ich in seine Augen und in mir sagte es: „Ja.“ Das wars. Seit dem blieben wir zusammen…

In den letzten 2 Jahren haben wir zuerst in Deutschland in meiner kleinen Wohnung gewohnt, dann sein Haus in der Schweiz aufgeräumt und zum Verkauf hergerichtet. Wir hatten uns entschieden, in der Schweiz zu leben und uns etwas Neues zu suchen. Aber wo?



Das erste Jahr…

Das erste Jahr war geprägt von Organisationen. Krankenkasse – fast doppelt so hoch wie in St. Gallen, Anmeldung in der Gemeinde, Steuerberaterin suchen und finden, Hausarzt etc., Bankkonto online einrichten…

Wo einkaufen, wie Schnee schaufeln, was mit dem Garten machen, und viele solche kleinen Sachen…

…bis wir schon bald über die Idee mit dem Chambre d’hôte stolperten. Das erforderte eine besondere Einrichtung – aber eigentlich auch nicht anders, als wir es für uns allein ausgesucht hätten. Aber trotzdem, Möbel aussuchen, Lampen installieren, Malerarbeiten ausbessern, kleine Reparaturen ausführen, Gardinen nähen, Schränke zusammenbauen…

und dann eine Website einrichten, Visitenkarten bestellen, ein Türschild anbringen, auf Instagram posten, Photos machen, Texte schreiben – an Freunde verschicken…! Ohne meine Töchter und ihre Hilfe unmöglich!

Und kaum hatten wir fast alles fertig, begann unser eigener Prozess – den ganzen langen Winter lang, vor dem Ofen, in unseren Zimmern, beim Französisch-Kurs, auf Ausflügen in die Umgebung. Wir waren unsere eigenen Gäste – sonst kam niemand –  und konnten unsere Programme entwickeln – ganz nebenbei, inspiriert und mit Leichtigkeit…