Vielleicht sollte ich wieder schreiben? Vielleicht können wir den Menschen diesen Ort anbieten, um selbst auch zu schreiben? Intuitives Schreiben? Oder Bewusstseins-Schreiben, um sich Situationen bewusst zu machen? Was beides den gleichen Kern hat…
Gerne begleite ich diese vielleicht ersten Schreibversuche anderer mit meinem interessierten Zuhören, wenn etwas auf’s Papier gebracht wurde!
Intuitives Schreiben – wie geht das?
Das ist wie malen, ohne dass man es kann oder gelernt hat. Man malt – oder schreibt – einfach drauf los, und dann sieht man, was dabei heraus kommt. Es gibt keine Garantie, keinen Plan, keine Anleitung – dann wäre es ja nicht intuitiv! Die Intuition ist nicht der logische Verstand. Die Intuition entspringt aus einer hohe Intelligenz, der wir erlauben können, uns zu leiten, uns zu führen. Sie ist mehr ein Gefühl, ein inneres Wissen als ein Gedanke.
Für mich ist die Intuition wie die Stimme meiner Seele oder meines Hohen Selbst, sie kommt aus einer Quelle, die über die Grenzen meines Verstandes und meiner bisherigen Erfahrungen hinausschauen kann.
Eine neue Sichtweise kann sich einstellen. Kreativität entspringt aus dieser Quelle.
Also setzte ich mich hin, werde still, nehme ein weisses Blatt Papier, einen Stift, und beginne zu schreiben….
Und so kann ich schreiben, einfach drauflos, und vielleicht kommt irgendwann eine neue Erkenntnis, die mich bewegt, die mein Herz öffnet, die mir Frieden bringt…
…oder ganz unerwartet Einsicht, Heilung oder eine Antwort auf eine vorher gestellte Frage.
Intuitives Schreiben ist ein Prozess, dem man jeden Tag eine Zeit widmen kann. „Was fällt mir gerade ein?“
Das ist genauso wie die intuitive Lebensweise, die man per Entscheidung einfach ausprobieren kann. Im Nachhinein sieht man, was Intuition war und was Verstand. „An den Früchten werdet ihr es erkennen.“ – Bis es einem immer selbstverständlicher und klarer wird.
Intuitiv können Gedichte erscheinen, klare Texte, aufbauende Geschichten oder tiefe Erkenntnisse. Es können aber auch Gefühle hochkommen, die man verdrängt hatte.
Dann ist es angebracht, diese Gefühle zu erlauben und sie einfach da sein zu lassen – bis sie sich von selbst auflösen.
Und langsam findet eine Veränderung statt, und die Entscheidung wird fühlbar, die Ergebnisse hilfreich, das Sein entfaltet sich aus einer neuen – oder der eigentlichen Quelle heraus. Aus der Liebe.
Hilfreich ist es, wenn man das Geschriebene mit jemand teilen kann, der zuhört, richtig zuhört! Und der dabei hilft, das Erkannte einzuordnen und damit umzugehen.
Garathea